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„Kindermilch“ oder Kuhmilch?

„Kindermilch“ oder Kuhmilch – welche Rolle spielen sie in der Kleinkindernährung ? *
Autorinnen: Dr. Ute Alexy und Prof. Dr. Mathilde Kersting, Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund

Etwa ab dem 10. Lebensmonat geht die spezielle Ernährung des Säuglings nach und nach in die Familienernährung über. Die Milch ist auch im Kleinkindalter (1-3 Jahre) ein wichtiges Lebensmittel, z.B. als Lieferant für Calcium, Jod, die Vitamine B2 und D sowie Protein. In dem Präventionskonzept der Optimierten Mischkost wird für Kleinkinder der Verzehr von ca. 1/3 Liter Milch (fettarm, 1,5 % Fett) pro Tag empfohlen, einschließlich Milchprodukten wie Joghurt.Trendanalysen der DONALD Studie haben gezeigt, dass Kuhmilch (Konsummilch) bei Kleinkindern zunehmend durch die Folgenahrung der Säuglingszeit („Folgemilch „2“, „3“) oder eine spezielle „Kindermilch“ ersetzt wird. Kindermilchprodukte werden unter anderem beworben mit dem im Vergleich zu Kuhmilch geringeren Proteingehalt (ca. 1,5 vs 3,3 g/100 ml) ähnlich dem Proteingehalt der Folgenahrung. Ein Argument für eine solche „Niedrigprotein“-Milch sind Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für einen höheren BMI und Körperfettgehalt im Kindesalter bei höherem (Milch-)proteinverzehr im 2. Lebensjahr. Stand: 06.04.2010

Quelle und vollständiger Text: Forschungsinstitut für Kinderernährung

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